Montag, 31. August 2009

Angriff der Flötenvögel

Flötenvögel? Gemeint sind eigentlich die Vögel die in Australien den europäischen Elstern ähneln.


Diese Vögel habe ich meistens mit ihren unverkennbaren Ruf in Verbindung gebracht, seit gestern aber auch wegen ihrer Angriffslustigkeit. Wie ich herausgefunden habe, ist derzeit Brutzeit. Die Vögel fangen jetzt an ihre Nester zu bauen und sind dementsprechend angehalten diese auch zu verteidigen.

Swooping Magpie.


Solang man seinen Fokus auf den angreifenden Vögel hat, passiert nichts. Aber gerade wenn man auf den Verkehr achten muss wird das schahmlos ausgenutzt. Der Bundestaat Victoria hat eine unterhaltsahme (wenn auch in Englisch) Homepage, auf dem der Grund und das mögliche Vorgehen als Angegriffener beschrieben wird. Wichtig vor allem ist, dass man sich nicht einschüchtern lässt. Ist doch nur ein kleiner Vogel ;)

Donnerstag, 20. August 2009

Brisbane: Glitz und Gloria

Meine ersten Eindrücke von Brisbane sind durchwachsen. Einerseits Metropole und drittgrößte Stadt in Australien, multi-kulti. Das öffentliche Verkehrssystem ist excellent. Man kann zwischen Fähre, S-Bahn und Bus wechseln. Busse haben eigene Straßen. Das bewegt dann selbst jene Bürger zur Benutzung des Busses um nicht die Zeit im Stau zu vergeuden.

Das Wetter ist wunderbar mit seinen 23°C, wunderbar warm und nicht zu heiß. Es ist Winter wohlgemerkt und der Frühling wird die Temperaturen wieder in die Höhe treiben.

Die Schattenseiten jedoch haben etwas mit Großstadt zu tun. Man muss bei allen Dingen die einem angeboten werden zweimal hinschauen (z.B. $4 pro Internetstunde/60MB Download-Limit). Vor allem im Stadtzentrum wird einem das Geld an allen Ecken und Enden aus der Taschen gezogen. Das geht von Internet bis hin zum Hotel; alle Kleinigkeiten kosten Geld und schlechten Service lässt man sich gut bezahlen. Die Menschen sind zudem distanzierter als in Tasmanien. Zwar immer noch freundlich, jedoch etwas fremder.

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Im Gegensatz zu Melbourne findet man in Brisbane mehr Glitter und Glanz (wenn man das Geld hat). Melbourne ist europäischer, verspielter; erinnert mehr an der Kulturszene von Berlin.

Ich hoffe, den letzten Satz kann ich zumindest bald revidieren.

Montag, 17. August 2009

Auf Wiedersehen Tasmanien

Nach sechs Monaten Aufenthalt in Hobart (Tasmanien) bin ich wieder zurück in Melbourne. Die Insel ist an sich für ihre Fläche unwahrscheinlich dünn besiedelt. Bei 487.000 Einwohnern (davon hat Hobart knapp die Hälfte), findet man noch zum Großteil unberührte Gegenden.

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Die meisten Leute die ich kennen gelernt habe, waren sehr freundlich. Ich hab es genossen, surfen zu gehen und mir täglich bei den Tasmanian Coffee Roasters den leckeren Kaffee abzuholen. Niemand ist missgelaunt und immer offen für einen Schwatz. Das hab ich doch ab- und zu in Deutschland vermisst.

Ich bleibe nicht in Melbourne, sondern fliege am Dienstag an die Ostküste nach Brisbane. Dort hab ich wieder einen Arbeitsplatz gefunden. Dieses mal würde es meinen Wettervorstellungen dem Ideal näher kommen: mehr Sonne, wärmeres Wetter (25°C im Durchschnitt) und näher am Great Barrier Reef.


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Jetzt geht natürlich die Wohnungssuche wieder von vorn los. Mein gespartes werde ich erstmal für ein Apartment aufwenden und nicht mit meinem ganzen Gerödel (Kamera, Laptop, Surfing-Zeug, Klamotten) in eine Jugendherberge gehen. Mal schauen ob es wieder so schwierig ist eine Bleibe zu finden, wie es in Hobart war.