Montag, 29. März 2010

Samstag geht's zum Markt

Wir (meine Freundin und ich) sind jetzt immer Samstags Frühaufsteher um so früh wie möglich auf den Markt zu sein. Ich kann mich persönlich nicht erinnern, dass mich der Markt in Deutschland gegen 7 Uhr morgens aus den Bett geholt hätte. In Australien ist das etwas anders.

Shopping Spree

Grund eins ist, dass der Lebensmittelmarkt in Australien durch Coles und Woolworth dominiert wird. Das schlägt sich dann auch beim Preis nieder. Die meisten Lebensmittel wie Gemüse und Obst gibt's auf dem Markt entweder zum gleichen, oder aber zum günstigeren Preis.

Monstera deliciosa

Zudem kommt noch hinzu, dass Coles und Woolworth nicht gerade eine breite Palette haben. Nun wird mir jeder widersprechen, der schon mal in einem Supermarkt der Ketten war. Natürlich sind die Dinger groß, aber die Auswahl zwischen zwei, drei Kartoffelsorten ist ja nun nicht gerade der Hammer.

Dann ist die Qualität genauso wie man es von einem Supermarkt kennt. Die meisten Früchte werden unreif geerntet um Geschmack zu entwickeln. Die Palette an Früchten ist zum Großteil die gleiche wie in Deutschland und nehmen wir z.B. mal das Wurstangebot (ausgenommen die Theke), dann ist das meiste grausig zusammengefriemelt.

Jackfruit

Dann doch lieber auf zum Markt und früh aufstehen. Da gibt's exotische Früchte die auch schmecken, Delikatessen, die den Namen auch verdienen und frisch gebackenes Brot.

Freitag, 12. März 2010

Mal eben schnell Internet bestellen...

So dachten wir, indem wir uns für einen ADSL Anschluss entscheiden wollten. Da ich weiss, dass das erlangen von Internet-Anschlüssen kompliziert werden kann, haben wir versucht, so früh wie möglich herauszufinden ob ein Internet-Anschluss überhaupt möglich ist:
  • Den Vermieter bzw. Vermietungsgesellschaft (hier geht ja fast alles über Makler) vorher gefragt ob ein Internetanschluss möglich ist - check
  • Den Internet-Provider gefragt ob es möglich ist - check
  • Sind Telefondosen in der Wohnung - check
Also alles in allem überprüft was sich mit kleinem Aufwand überprüfen ließ.

Alles läuft planmäßig, ständig werden wir über den Fortschritt informiert: 11. März soll Breitband verfügbar sein. Nun war ich am 11. März den ganzen Tag zu Hause und hab auf den Techniker gewartet. Keiner kam. Danach habe ich erst herausgefunden, dass der Techniker den Anschluss nur bis zu einem Verteiler (nennt sich MDF) legt. Egal - der Techniker hat den Anschluss gelegt - Breitband ist bereit zur Nutzung.

23 is lame ;)

Und? Funktioniert nicht. Modem überprüft, ein- und ausgeschaltet, auf- und abgelaufen, Kabel rein-, raus- und umgesteckt: nichts. Glücklicherweise ist der technische Service des Internet-Providers kompetent genug um mich darauf hinzuweisen, dass das Problem am hausinternen Verteiler liegt. Es gibt für jede Wohnung eine Art Schalter, welcher umgelegt werden muss. Dann funktioniert's auch mit dem Internet.

Hört sich leicht an oder? Heute habe ich mit dem Makler gesprochen. Sieht alles ganz schwierig aus. Schließlich muss der Makler erst zum Hauseigentümer rennen und ihm den Vorschlag unterbreiten, dass an dem MDF was gemacht werden muss (nen Schalter umlegen - huuuuuh). Danach muss der Makler wieder mit mir sprechen. So einen Schalter umlegen muss ja qualifiziertes Personal machen; kostet wiederum Geld, was sich auf die Mieter (wir) abwälzen lassen muss.

Und jetzt soll mir nochmal jemand kommen, dass die Privatwirtschaft weniger Bürokratisch sei als die öffentliche Hand.