Mittwoch, 17. Juni 2009

Verkehr

Schon lange kein Eintrag mehr im Blog verfasst, obwohl ich doch so viele Themen habe worüber ich schreiben könnte. Deshalb ein paar Infos zu den vielen PKWs die hier die Straßen unsicher (für die Fussgänger) machen.

Fangen wir beim Führerschein an. Den gibt's nämlich nicht wie in Deutschland ein Leben lang, sondern der hat hier ein Verfallsdatum. Die Laufzeit wiederum hängt von der Dicke des Portemonnaie des Fahrers ab: A$ 92 für 5 Jahre, etwas weniger für 2 Jahre. Danach darf man wieder verlängern und bezahlen. Wer jetzt gleich an den TŰV als äquivalente Abzocke in Deutschland denkt liegt richtig. Viele finden es auch hier eine Abzocke, obwohl beide Methoden (TŰV und Verfallsdatum des Führerscheins) sicher eine gute Idee verfolgen. Wer in Deutschland den Führerschein macht und 5 Jahre nicht fährt wird nicht gerade zu den erfahrensten Fahrer gehören obwohl er laut Gesetz fahren dürfte.

... on the road again

Weil ich gerade von TŰV geschrieben habe: die Kontrolle des Autos übernimmt hier die Polizei. Die prüfen natürlich nicht wie ein Mechaniker das komplette Auto durch, aber wer z.B. mit abgefahrenen Reifen erwischt wird darf genauso Strafe bezahlen.

Und weil ich gerade mal bei der Polizei bin, noch einen interessanten Punkt: Blitzer. Die gibt's natürlich hier auch, sowie Laserpistolen zur Geschwindigkeitsmessung. Letztere benutzt die Polizei besonders morgens in Bezirken wo langsam durch Schulen und Kinder gefahren werden muss. Das Neue ist jedoch, dass es auch Privatpersonen gibt die blitzen dürfen. Diese müssen einen Antrag stellen und bekommen dann die Ausrüstung gestellt. Natürlich wird nicht dort geblitzt wo es die meisten Unfälle gibt, sondern wo die meisten Fotos abgefasst werden, denn dafür gibt's ja Geld.

Interessant sind Fahrten in der Nacht. Man unterschätzt als Europäer wie anstrengend es sein kann, wo man doch in Europa immer viel Umgebungslicht durch die starke Besiedlungsdichte hat. Wenn man hier 200km abreißen muss, dann ist es ungemein anstrengend da stocken duster. Man ist auf sich selber angewiesen, da es außer der Wildnis nichts weiter gibt. Mobiltelefon im Fall kann man abschreiben, da es keine Netzabdeckung gibt. Wer sich jetzt fragt, wie man einen Notruf absetzen soll, sollte sich über Leuchtkörper oder andere Dinge Gedanken machen. Vielleicht helfen Rauchzeichen oder man hat Glück und ein Auto kommt vorbei.

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