Dienstag, 6. April 2010

Deutschland Tourismus

Es geht um den Tourismus, der wie ich feststellen muss, doch immer noch sehr Westeuropa-lastig ist. Deutschland betreffend, verirren sich die meisten Touristen kaum in die ostdeutschen Landen (Berlin als Hauptstadt ist m.E. die Ausnahme).

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Eine kurze Google-Suche (hier, hier und hier) nach den Top-Zielen in Deutschland zeigt die Problematik. Jetzt geht's mir hier nicht darum welche Seite von Deutschland den Längeren hat. Ich glaube, dass dieses Ungleichgewicht zwei Gründe hat:
  1. Der westliche Teil Deutschlands konnte sich nach dem Krieg für 40 Jahre besser in der Welt positionieren als der östliche Teil.

  2. Im Ausland wird Deutschland immer als gesamtes Land mit einem Kulturkreis wahrgenommen. Das ist aber meines Erachtens nach falsch, da es viele verschiedene Kulturen gibt.

Im speziellen mal von meiner Heimatstadt Dessau zu sprechen: Da wird leider noch zu wenig für den Tourismus getan. Sicherlich - kein Geld da, Abwanderung, bla, bla. Aber hier wird leider auch das Einkommen durch den Tourismus unterschätzt. Schon allein in Dessau und Umgebung gibt's nen Sack voll von Sehenswürdigkeiten die internationales Ansehen erlangt haben (Bauhaus). Hinzu kommt die Sprachbarriere. An den meisten Stellen ist Englisch Fehlanzeige. Bücher über die Stadt und Umgebung in Dessau in English? "Ham wa nich".

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Zu guter letzt kommt dann noch die blendende Verkehrsanbindung zum tragen. Da fährt der Tourist lieber nach München in sechs Stunden im ICE, als mit nem Bummelzug in zwei bis drei Stunden nach Dessau zu fahren. Touristisch hat Deutschland vieles zu bieten. Vor allem nicht nur im westlichen Teil!

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