Donnerstag, 30. September 2010

Mit dem Mietwagen durch Australien

Da ich hier oft ein Auto miete, vielleicht diesbezüglich ein paar Tipps von mir.

Entfernung

Unterschätzt nicht die Entfernungen. Rechnet vielleicht immer die doppelte Anzahl an Kilometern um die Belastung in etwa mit Deutschland gleichzusetzen, denn:
  • die Geschwindigkeitsbegrenzung beträgt auf den meisten Autobahnen nur 100 - 120km/h
  • die Sonne macht euch sehr müde, wenn ihr mehr als zwei Stunden im Auto sitzt
  • Nachts muss man nicht nur auf Wildwechsel aufpassen, auch das fehlende Umgebungslicht macht das fahren unangenehmer.
Preise

Wenn ihr Zeit haben solltet, holt euch Angebote von verschiedenen Mitfirmen (Budget, Hertz, Europcar, etc). Fragt bei den Preisen, welche Kosten ihr tragen müsst im Schadensfall (Excess). Normalerweise werden auch zusätzlich Schadensfallversicherungen (Excess Insurance) angeboten, die nicht billig, aber sinnvoll sind. Bei einem Schaden am Auto (reicht schon ein Kratzer und der Verursacher ist verschwunden) bezahlt ihr ohne Versicherung in die Tausende, mit Versicherung entweder gar nichts oder wenige hundert Dollar.

Ford Falcon vs. Hyundai Accent


Manche Reiseversicherungen tragen Mitwagenschäden. In diesem Fall kann man natürlich die teureren Versicherungen der Mietfirmen weglassen.

Inseln, Outback, Offroad

Alles was nicht mit befestigten Straßen zu erreichen ist, wird nicht gern von den Mietfirmen gesehen. Dazu gehören Inseln (sinkt die Fähre mit dem Auto drauf, wird's teuer), Outback (Steinschlag) und generell unbefestigtes Gelände von dem es hier nun mal noch mehr als genug gibt. Also - vorher die Route prüfen und ggf. mit der Mitfirma absprechen.

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Auto kaufen

Manche denken darüber nach ein Auto zu kaufen, vor allem wenn sie länger bleiben um dann eine größere Tour zu unternehmen. Ich persönlich habe noch nie ein Auto gekauft, aber immer mal die Ohren offen gehabt:
  • Interstate, also von einem Bundesland in das andere fahren ist kein Problem. Es wird aber eins, falls ihr das Auto in einem anderen Bundesland verkaufen wollt, als es angemeldet ist.
  • Viele Autos hier haben mehr Kilometer auf den Buckel und sind dennoch teurer als in Deutschland. Bei billigen Autos ist immer Vorsicht geboten - Ramsch wird Euch auch hier angedreht.
  • Autoclubs (zB. RACQ) bieten meist Durchsichten an um den qualitativen Stand des Autos feststellen zu lassen. Das sei auf jeden Fall angeraten, schließlich will keiner mitten in der Wüste eine Panne haben.

1 Kommentar:

Sandeep Dahiya hat gesagt…

Wenn Sie sich für einen längeren Aufenthalt perios, als der Kauf eines Gebrauchtwagens möchten, können gute Option anstelle von Miet-oder Leasingvertrags sein.