Mittwoch, 14. Januar 2009

Kurzaufenthalt in Südkorea

Ich möchte noch ein paar abschließende Worte zu meinem Kurzaufenthalt in Seoul schreiben.

T-Money Card

T-money card
Mein Reiseführer gab mir den blendenden Tipp sich diese Geldkarte zuzulegen, um günstig mit der U-Bahn in Seoul zu fahren. Die Karte kostet 3000 WON (ca. 1.70 EUR) und kann mit Guthaben befüllt werden. An den U-Bahn Eingängen braucht nur die Karte auf ein Lesegerät gehalten zu werden um zu bezahlen (1000 WON = 0.56 EUR pro Fahrt für die ersten 10km). Die Karte kann aber zudem an fast allen anderen Punkten (Supermärkte, Einkaufszentren, Tankstellen, etc.) zum bezahlen genommen werden. Eine Geldkarte für alles - super.


Seoul

Die Stadt selber hat unglaublich viel zu bieten. Sei es von Sehenswürdigkeiten, Einkaufsmöglichkeiten bis hin zu sportlichen Aktivitäten. Zudem sind die Menschen unglaublich freundlich und helfen einen weiter, wenn es Probleme gibt. Man selber wird auch unterwegs angesprochen und es fällt leicht einen Schwatz zu machen.

Auch ist mir aufgefallen, dass es sehr positiv angenommen wird, wenn man etwas Koreanisch spricht (Danke, Bitte, Guten Tag, Auf Wiedersehen, usw) und etwas die Gebräuche und Sitten beherrscht. Hangeul lesen zu lernen ist sehr einfach und kann helfen sich zu orientieren. Die meiste Beschilderung ist dreisprachig und man wird anfänglich zu langsam lesen um hinterher zu kommen.

U-Bahn

Die U-Bahn selber ist kinderleicht zu benutzen und sehr sauber, dass man fast vom Boden Essen könnte. Es ist auch nichts beschmiert oder Unrat liegt herum. Zusätzlich gibt es an den meisten Plätzen eine Sitzheizung, welche vor allem angenehm in der kalten Jahreszeit ist.

Great light at Hoegi station
Alle verhalten sich ruhig (vor allem erstaunlich: die Jugend) und jeder achtet darauf, dass er niemanden behindert (sei es mit lauter Musik oder anderen Dingen). Ausgewiesene Plätze für Alte oder Behinderte werden nicht von anderen ausser der Zielgruppe selbst besetzt; sogar wenn die U-Bahn voll ist nicht.

Derzeit gibt es 9 Linien, die sich ständig kreuzen und auf dem Plan ein heilloses durcheinander ergeben, jedoch ist die Benutzung kinderleicht. Hier sollten sich vor allem die Deutschen U-Bahnen ein Beispiel nehmen, die ich persönlich grausam in der Orientierung finde, von der Beschilderung und den (meist nur deutschen) Ansagen gar nicht zu sprechen.

Essen




Seoul ist ein lukullisches Paradies. Es gibt immer andere Arten von Gerichten und Möglichkeiten diese auszuprobieren. Die meisten Standardgerichte in Korea bestehen aus Gemüse, Fisch und Meeresfrüchten (z.B. auch Seetang). Die Gerichte sind meistens sehr scharf, aber auch unglaublich lecker. Es stehen immer "Fressbuden" an Strassenecken herum an denen man schlemmen kann (noch nicht ausprobiert). Ich habe koreanisches Essen sehr genossen.

Kleinigkeiten

Als fast zwei Meter Mensch fällt man unter den zierlichen Koreanern auf. Viele Kinder haben mir zugewinkt und auch Erwachsene haben mich angesprochen. Die Mopedfahrer fahren scheinbar überall, sogar auf den Gehwegen. Ich selber habe keine Bettler gesehen noch hatte ich Angst vor Diebstahl. Obdachlose soll es wohl geben, auch wenn ich keine gesehen hab. Die Jugend weiss sich zu kleiden und ist meistens sehr modisch angezogen, nicht zu sprechen von den vielen super schönen Koreanerinnen.

Alles in Allem hat mich Seoul als 12 Millionen Metropole unglaublich mitgenommen und ist derzeit meine Lieblingsstadt. Sollte ich Zeit haben, würde ich jederzeit gern nochmal Seoul oder Korea besuchen.

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